Im Gegensatz zur jpg-Fotografie, wo das Foto fix und fertig bearbeitet aus der Kamera kommt (OOC = Out Of Cam) werden bei der Rohdatenfotografie nur die „rohen“ digitalen Bilddaten auf der Speicherkarte abgelegt und müssen mit einem RAW-Konverter (Bildbearbeitungsprogramm) erst entwickelt und bearbeitet werden.
Vielfach herrscht die Meinung, dass das Foto, so wie es aus der Kamera kommt (OOC = out of cam), also .jpg das „Richtige“ ist und lehnen die Bearbeitung von Bildern ab. Das stimmt aber nicht ganz, denn je nach gewählter Einstellung bearbeitet die Kamera das Bild schon intern.
Ein kleines Beispiel gefällig: all folgenden Fotos sind „UNBEARBEITET“, so wie sie aus der Kamera kommen:
Wie Ihr sehen könnt, das interne Programm der Kamera hat, je nach Einstellung, das Foto bearbeitet.
Und welches davon zeigt nun die „Wahrheit“ ??? 😉
Das Foto links habe ich mit RAW aufgenommen und daheim dann „händisch“ digital entwickelt. Wie Ihr seht, es geicht keinem der oberen Fotos – eben so wie ICH es gesehen habe…
Jetzt versteht ihr vielleicht, warum ich die Fotografie in Rohdaten bevorzuge. Ich will mir von der Programmierung der Kamera nicht vorschreiben lassen möchte, wie ich die Situation wahrgenommen habe.
Natürlich bedeutet es einen beträchtlichen Mehraufwand, seine Fotos selbst zu entwickeln. Man braucht ein eigenes Programm (RAW-Konverter) dafür und es sind viele einzelne Arbeitsschritte zu machen. Wieder ein kleines Beispiel:
Aber ich denke der Aufwand lohnt sich… gerade bei schwierigen Gegenlichtaufnahmen.
Das Motiv, bezw. die Lichtwellen davon werden im Sensor der Kamera digitalisiert. Zur Ausgabe in JPG werden diese digitalen Daten von den internen Programmen der Kamera bearbeitet. Je nach Programm wird bestimmt, in welchen Farbtönen, Helligkeits-, Sättigungs- und Schärfewerten, etc… ein bestimmtes elektrisches Signal ausgegeben werden soll.
Zum Beispiel werden bei Landschaftsprogrammen die Farben Blau und Grün verstärkt, bei Portraitprogrammen Hauttöne verbessert und die Schärfe ein bisschen rausgenommen, usw…
Solch ein Foto ist genau genommen auch alles andere als unbearbeitet. Wenn man das gleiche Motiv mit zwei verschiedenen Kameras ablichtet, werden sich die Ergebnisse -je nach Programmierung durch den Hersteller- geringfügig unterscheiden. Welche Kamera hatte dann „recht“? 😉
Bei der Fotografie in Rohdaten (raw) werden nur die „rohen“, digitalen Daten auf der Speicherkarte abgelegt. Die Fotos müssen mit Bildbearbeitungsprogrammen am PC erst „entwickelt“ werden. Dies bietet dem Fotografen die Möglichkeit das Foto so zu entwickeln, wie er es gesehen hat, und nicht wie es die Programmierung der Kamera vorgibt.
Die Möglichkeit zur eigenen Entwicklung der Fotos, könnte man als Pendant zur Dunkelkammer früherer Zeiten sehen, wo der Fotograf das Foto auch auch nach seinen Wünschen entwickelte.
Keine Kamera erreicht m.W. den Dynamikumfang des menschlichen Auges, dass heißt, dass man bei extremen Lichtsituationen, zb im Winter oder am Strand, sowohl im Licht und im Schatten noch Details erkennen kann. Belichtet man auf die dünklere Stellen ist oft das Helle ausgebrannt, völlig ohne Zeichnung, belichtet man auf die helleren Stellen, ist das Dunkle oft abgesoffen, völlig schwarz und ohne Details. Mit RAW kann ich diese Situationen großteils meistern 🙂
Mir ist es wichtig, dass ich in meine Fotos auch Gefühle mit einfließen lassen kann. Gefühle die ich hatte, als ich mich für dieses Foto entschied, als ich den Auslöser drückte. Schöne Gefühle, die ich andere miterleben lassen möchte, wenn sie meine Fotos ansehen. Da führt kein Weg an raw vorbei…
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